Sodun

Tennisellenbogen unheilbar?

 

Mit WingTsun-ChiKung dem Tennisellenbogen

vorbeugen oder ihn therapieren

 

 

Das Krankheitsbild Epikondylitis, bekannt als Tennisellenbogen, der auch in anderer Variante als Golfellenbogen beziehungsweise Werferellenbogen existiert, je nachdem ob die Schmerzen an der Ellenbogenaußenseite oder Innenseite auftreten, wird momentan wieder Thema.
 

 

 

 

Die Tennissaison beginnt, die Spieler erinnern sich an die letzte, die sie mit Mühe und Not überstanden. Da wurde gesalbt, bandagiert, ruhig gestellt, der Schläger, die Bespannung, ja sogar der Schlagarm gewechselt, an besserer, „schonenderer“ Technik gefeilt und frustriert so manches Spiel vorzeitig aufgegeben, weil die Schmerzen es einfach nicht mehr zuließen. In schlimmeren Fällen ließ man Stoßwellenbehandlungen, Reizstrom, Akupunktur oder andere viel versprechende Therapien über sich ergehen, nicht zu vergessen all die Schmerzmittel, die unterdrücken, dass der Körper Alarm signalisiert – der Schmerz ließ sich trotzdem nicht dauerhaft vertreiben. Viele Menschen leiden am Tennis- oder Golfellenbogen. Man spricht von Überlastung. Auch Kellner und Motorradfahrer kennen das Problem. Manche leiden über Jahre hinweg so sehr, dass sie keinen anderen Ausweg mehr sehen, als sich Nerven durchtrennen oder verlegen zu lassen.

 

 

Die Epikondylitis ist anscheinend so schwer zu therapieren, dass man bei der Internetrecherche auf die Aussage stößt, sie sei unheilbar.
Aber ist sie das wirklich? Kann es so schwer sein, ein Leiden, das durch eine Überbelastung zustande kommt, nicht dauerhaft in den Griff zu bekommen? Die Ursache also so präzise zu definieren, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können?
Das Rad, in dem sich Epikondylitispatienten drehen, ist immer das gleiche. Sie spielen Tennis oder Golf und bekommen Probleme. Sie hören auf zu spielen, die Probleme lassen nach – oder auch nicht. Das Gleiche erleben Kellner, Motorradfahrer oder andere Berufsgruppen, die ähnliche Bewegungseinseitigkeiten ausüben und denen die Zusammenhänge zu ihrem Bewegungsalltag meist überhaupt nicht bewusst sind. Ist der Schmerz nicht mehr zu unterdrücken, so nennt man das dann „chronisch“. Dies ist eine Verlegenheitsdiagnose, die dadurch zustande kommt, dass man die realen Einflussgrößen, die aus einem beginnenden Tennisellenbogen zunehmend einen Dauerzustand werden lassen, nicht kennt.
Aber worin besteht nun die Lösung? Die richtig vermutete Überbelastung der Sehnenansätze, die durch einseitige Bewegung, wie sie der Tennis- oder Golfspieler oder der Speerwerfer vollzieht, entsteht, kann logischerweise nur ursächlich unterbunden werden, wenn geeignete muskuläre Maßnahmen ergriffen werden, die diese Überbelastung so ausgleichen und reduzieren, dass der Körper damit umgehen kann. Dabei ist eines sehr wichtig zu verstehen: Es gibt keine falschen Bewegungen, keine schlechten Schläger oder Bespannungen, keine schädigende Technik. Es gibt nur Bewegungen, Schläger, Bespannungen und Techniken, die mehr Gegenmaßnahmen erforderlich machen als andere. Eine gesunde Muskulatur kommt mit fast allen, den Körper fordernden Einflüssen zurecht – deshalb überleben wir seit Millionen von Jahren ...
Die Lösung liegt nicht außerhalb Eures Körpers. Dort findet Ihr höchstens Scheinlösungen, die das Problem verschleiern, mindern oder hinausschieben. Aber wollt Ihr wegen Eurer Muskulatur, die aus Unkenntnis fehl trainiert ist, auf Euren Lieblingssport verzichten?
Die Lösung besteht darin, die beim Tennis, Golf, Werfen, Kellnern oder Motorradfahren einseitig verwendeten und deshalb im Laufe von Monaten und Jahren völlig fehl trainierten Muskeln durch gezielte Engpassdehnungen, Beweglichkeitskräftigungen und Ansteuerungsübungen in den Zustand zu trainieren, in dem sie all ihre Tätigkeiten ungestört ausüben können. Im akuten Zustand hilft ihnen eine Schmerzpunktpressur, die Euer Problem gleichzeitig analysiert. Danach oder auch zur Vorbeugung hilft Euch ein gezieltes Übungsprogramm, das aufgrund der vorangegangenen Analyse exakt auf Euer Problem zugeschnitten ist. All diese Techniken und Trainingsanleitungen findet Ihr in unserem EWTO-ChiKung. Schon Ausbilder mit abgeschlossener Grundstufe, deren Inhalt der Schulter-Arm-Bereich ist, können Euch mit den beschriebenen Vorgehensweisen helfen.

 

Hier schon einmal als Vorgeschmack eine von vier der so genannten Engpassübungen: Drückt Euere Handfläche abgewinkelt und bei gestrecktem Ellenbogen auswärts rotiert vor euch auf den Tisch oder Boden und dehnt zunächst, bis ein rechter Winkel zwischen Arm und Handrücken erreicht ist, mindestens zwei Minuten zunehmend hinein. Der Übungsablauf ist in der Originalübung zwar in sechs aufeinander folgende Schritte unterteilt, aber selbst bei dieser sehr vereinfachten Variante werdet Ihr wahrscheinlich schon eine Verbesserung feststellen.

 

Quelle: EWTO (Europäische WingTsun Organisation)